5. März 2019

Forschung geht weiter: Integriertes Flüchtlingsmanagement

Im Gespräch: Prof Birgit Apfelbaum Projekt InteGriF Hochschule Harz KAT-Netzwerk

Der Redebedarf wurde mit der Zahl der Teilnehmer*innen sichtbar: Mehr als 30 Vertreter*innen von Bundes- und Landeseinrichtungen, Kommunalverwaltungen, Trägern der Freien Wohlfahrtspflege, Migrantenorganisationen, des Flüchtlingsrats sowie andere Engagierte mit und ohne Fluchthintergrund kamen am 21. Februar aus ganz Sachsen-Anhalt nach Halberstadt, um sich erneut zu Fragen der Flüchtlingsintegration auszutauschen.

Es war bereits der vierte Workshop, zu dem die Hochschule Harz im Rahmen des IntegriF-Projekts  eingeladen hatte - diesmal zum Thema AnkER-Einrichtungen in Theorie und Praxis. Aus der Sicht der Praxis referierte Eckhardt Stein von der Zentralen Anlaufstelle für Asylbewerber (ZASt) in Halberstadt. Als eine der vielen Herausforderungen für die Mitarbeiter*innen stellte er heraus: Wie setzt man gesetzliche Vorgaben gegenüber Menschen um, die zum Teil mit schweren Traumata und Schicksalen in die ZASt kommen? Anschließend ging es in den von Prof. Dr. Birgit Apfelbaum, Robin Radom B.A. und Stefan Apitz B.A. moderierten Erfahrungsaustausch. Die Wissenschaftler*innen streben mit ihrer Forschung einen transnationalen Vergleich von integrierten Konzepten des Flüchtlingsmanagements an, die in Deutschland seit 2015 verstärkt auf Ebene des Bundes und der Länder implementiert werden.

So diskutierte das IntegriF-Team Fragen dazu zuletzt auch mit belgischen und finnischen Partnern  in der ersten Aprilwoche im Rahmen eines Arbeitstreffens in der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU in Brüssel. Mehr zum Projekt und zu den Ergebnissen der IntegriF-Workshops auf den Forschungsseiten der Hochschule Harz.