Innovationspreise

Dr. Jürgen Koppe: Auszeichnungen schaffen Vertrauen

 

Von Claudia Aldinger | 21. November 2017

Über die Auszeichnung mit Innovationspreisen berichten wir in nahezu jedem KAT-Newsletter. Aber was bleibt für die Preisträger nach der feierlichen Überreichung? Wie denken sie später darüber und hat sie der Preis vorangebracht? Das fragen wir in Zukunft öfter nach. Den Beginn macht Dr. Jürgen Koppe. Mit seinem Unternehmen MOL Katalysatortechnik GmbH ist er bereits mit mehreren regionalen und überregionalen Preisen ausgezeichnet worden.

Herr Dr. Koppe, gibt es eine Preisverleihung, an die Sie sich besonders gern erinnern?

Als wir 2016 Bundessieger in der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ in der Kategorie „Umwelt“ wurden. Die stufenweise Herangehensweise – erst unter den ausgewählten einhundert Preisträgern in Berlin und Merseburg – letzteres in Verbindung mit den 1. Internationalen MerWaterDays – und dann Bundessieger in der Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main zu sein – das ist schon etwas ganz Besonderes.
 

In welcher Reihenfolge würden Sie den Nutzen der Preise mit diesen Attributen beschreiben: fachliche Auseinandersetzung, öffentliche Ehrung, monetärer Gewinn?

Genau in dieser Reihenfolge:

1.       Fachliche Auseinandersetzung mit der Jury bzw. Bewertung durch diese

2.       Öffentliche Ehrung

3.       Monetärer Gewinn (bei den Bundespreisen 2016 und 2017 sowie beim ZIM-Förderprojekt des Jahres gab es keine monetäre Zuwendung. Allerdings haben wir kräftig Werbemittel gespart.)
 

Innovationspreise haben Ihre gesamte Firmengeschichte begleitet. Warum waren Ihnen die Bewerbungen so wichtig?

Bei der Entwicklung völlig neuer Technologien ist es wichtig, zu prüfen auf welche Akzeptanz man trifft. Ein Innovationspreis ist hierfür ein interessanter Marker, auch dafür, wie man didaktisch die neue Sache erläutern kann.
 

Wie würden Sie Kosten und Nutzen einschätzen?

Bei unseren Anträgen war der Nutzen bereits in der Antragsphase – das Ausformulieren der Idee – in jedem Falle bereits schon größer als die gesamten Aufwendungen.
 

Gab es einen wirtschaftlichen Effekt für Ihr Unternehmen bzw. die ausgezeichneten Produkte?

Die Preisgelder beliefen sich insgesamt auf ca. 15.000 Euro, was angesichts unserer Umsätze eher marginal ist. Die Außenwirkung war sehr wichtig. Auch außenstehende Menschen spürten, dass man unseren Informationen vertrauen kann.
 

Bewerben Sie sich aktuell um eine weitere Auszeichnung?

Ja, um den Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt.

spc

Informationen und Kontakt

Dr. Jürgen Koppe
Geschäftsführender Gesellschafter
Tel.: 03461-723097
E-Mail: info@molkat.de

www.molkat.de

Die MOL Katalysatortechnik GmbH ist unter anderem Preisträger dieser Auszeichnungen:


Hugo-Junkers-Preis 1996 und 2015


Preis der Umweltallianz 2014 und Finalist 2016


Bundessieger in der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ in der Kategorie „Umwelt“ 2016


Einzelprojekt des Jahres 2017 im Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)


Das Unternehmen mit Sitz in Sckopau hat mehrere innovative Technologien zur chemiefreien Wasserbehandlung in verschiedenen Umgebungen entwickelt und vertreibt diese weltweit, unter anderem mit Unterstützung von ThyssenKrupp VDM.


Dabei war MOL auch immer wieder Forschungspartner in Projekten mit der Hochschule Merseburg.