Von Franziska Müller | 01. Juli 2025
Die Hochschule Merseburg (HoMe) ist dem Wasserstoffnetzwerk HYPOS e.V. beigetreten. Am Donnerstag, 26. Juni, wurde im Rahmen der HYPOS-Mitgliederversammlung, die an der Hochschule stattfand, die Mitgliedsurkunde an die Hochschulleitung übergeben. Mit dem Beitritt verfolgt die Hochschule das Ziel, das Thema grüner Wasserstoff künftig noch stärker in den Fokus zu rücken. „Besonders wichtig ist der Hochschule die künftige Teilnahme an Veranstaltungen zum Informationsaustausch und zur Vernetzung mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Die daraus entstehenden Synergien sollen helfen, das Potenzial von grünem Wasserstoff auszuschöpfen und durch seine Herstellung und Nutzung Ökologie und Ökonomie gleichermaßen voranzubringen“, betont Dr. Christine Lorenz, wissenschaftliche Mitarbeiterin im KAT-Verbund an der HoMe mit Themenschwerpunkt „Grüner Wasserstoff“.
Wasserstoff gilt als Schlüsselelement für das Energiesystem der Zukunft. Vor allem grüner Wasserstoff, der aus erneuerbaren Energien gewonnen wird, verfügt über großes Potenzial für die Umsetzung der Energie-, Wärme- und Verkehrswende in Deutschland und Europa. Der Markthochlauf stellt Wirtschaft und Wissenschaft vor neue Herausforderungen, bietet aber auch die Chance, den Wandel hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft aktiv mitzugestalten.
Das Netzwerk HYPOS e.V., das in Mitteldeutschland verankert ist, verbindet rund 170 Mitglieder – von kleinen und mittleren Unternehmen über Industrie und Großunternehmen bis hin zu Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Gemeinsam begleiten sie den Markthochlauf des grünen Wasserstoffs und setzen Impulse für Innovation und Entwicklung.
Ein Beispiel für das Engagement der Hochschule Merseburg im Bereich grüner Wasserstoff ist das Verbundprojekt H2HUB in Sachsen-Anhalt. Gemeinsam mit Partnern – dem Fraunhofer IWES, der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und der Hochschule Anhalt – wird seit 2023 die Aus- und Weiterbildung im Bereich Wasserstoff-Technologien vorangetrieben. Ziel ist es, ein regionales Bildungsnetzwerk zu schaffen, das die Kompetenzen in Mitteldeutschland stärkt und den Transfer zwischen beruflicher und wissenschaftlicher Weiterbildung fördert. Die Hochschule Merseburg legt dabei den Schwerpunkt auf die Entwicklung eines Demonstrator-Konzepts, den Aufbau von VR-/AR-Welten sowie den Aufbau von Weiterbildungs- und Qualifizierungsangeboten.
Alle Forschungsschwerpunkte der KAT-Hochschulen auf einen Blick gibt es hier.