Das KAT-Projekt stellt sich auf dem ersten Landeshochschulkongress zum Forschungsdatenmanagement für die Hochschulen Sachsen-Anhalt vor
Von Michael Achtzehn, Victoria Kovacs | 12. Dezember 2025
Kongress in Köthen legt Grundstein für eine landesweite, kooperative FDM-Strategie.
Am 29. Oktober 2025 fand am Campus Köthen der Hochschule Anhalt der 1. Landeshochschulkongress Forschungsdatenmanagement statt. Über 80 Teilnehmende aus Politik, Hochschulleitungen und Forschung kamen zusammen, um den Grundstein für ein landesweites Konzept zum Forschungsdatenmanagement (FDM) in Sachsen-Anhalt zu legen und die Schaffung tragfähiger Strukturen zur Unterstützung des FDM vorzubereiten. Der Kongress stand im Zeichen des Austauschs zwischen verschiedenen Hochschuleinrichtungen und Wissenschaftler:innen. Schnell wurde deutlich: Erfolgreiches Forschungsdatenmanagement braucht mehr als Strukturen und technische Lösungen. Es lebt von einrichtungsübergreifender Zusammenarbeit, offener Kommunikation und dem Vertrauen zwischen allen Beteiligten.
In den Vorträgen und Diskussionsrunden wurden verschiedene Projekte und Initiativen vorgestellt, die wertvolle Einblicke in aktuelle Entwicklungen boten. Vertreterinnen und Vertreter aus Niedersachsen berichteten über den Aufbau des Steuerungsgremiums FDM-NDS. Die Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt zeigte, welche Herausforderungen und Chancen in der Zusammenarbeit zwischen Bibliotheken und Forschungsdatenmanagement liegen. Das Projekt Base4NFDI präsentierte Basisdienste, die Forschende zukünftig unterstützen sollen. Auch Erfahrungen aus dem Sonderforschungsbereich Transregio 227, dem Exzellenzcluster 3112 und dem DiP-Verbund Sachsen-Anhalt wurden geteilt. Beiträge aus Sachsen und Thüringen zeigten zudem, wie landesweite Strukturen und kooperative Kompetenznetzwerke entstehen können. Die Hochschule Anhalt stellte schließlich ihre eigenen Entwicklungen und Ziele im Verbund der HAW Sachsen-Anhalt vor.
Der Kongress machte deutlich: Sachsen-Anhalt kann auf bereits bestehende Initiativen aufbauen und von den Erfahrungen anderer Bundesländer profitieren. Die Veranstaltung zeigte eine große Bereitschaft zur Zusammenarbeit und verdeutlichte, dass Forschungsdatenmanagement in Zukunft nur gemeinsam gelingen kann. Mit dem Landeshochschulkongress wurde ein wichtiger Schritt in Richtung einer abgestimmten und nachhaltigen Strategie getan – ein Anfang, der weiterwirkt.
Fotos: Uwe Jacobshagen | Hochschule Anhalt